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8. 7. 1834

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Müller an J. G. Cotta (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 661, 268; Konzept):

[ QuZ Nr. III-365: Ich fürchte, daß vereinzelte Ausgaben in der Folgezeit sehr bereut werden würden2. Höchstens mit den Gedichten möchte eine Ausnahme allenfalls stattfinden und diese in Einem Band aufs eleganteste zusammengedruckt genugsamen Absatz versprechen, ohne der Gesammt-Ausgabe sehr zu schaden. Etwas anderes ist 287es wenn Sie sich blos darauf beschränken wollten, eine neue Gesammt-Ausgabe in drei, vier Bänden, nach Art der Schillerschen Gesammt-Ausgabe, zu machen, da diese Form gleichsam ein Mode-Artikel geworden; nur dürften die contractmäßigen Verhältnisse hinsichtlich der Absatz-Berechnung darunter nicht leiden. Aber nur ja keine kastrirte Ausgabe, keine einzelnen Ausgaben dieser oder jener Bestandtheile des großen Ganzen außer etwa, wie oben gesagt, der Gedichte und – möchte ich hinzufügen – des Faust, der in Einen eleganten Band gebracht mit genau berichtigten Druckfehlern und etwas wohlfeiler als die bereits käuflichen zwei Bändchen auf Velin, wohl auch vielfache Liebhaber fände. ]