1. 6. 1836

484

Eckermann an Müller (NFG/GSA, Müller-Nachlaß 670, 340):

[ QuZ Nr. III-484: Ich stimme von Herzen Ihren Vorschlägen bey und habe Riemers treffliche Auseinandersetzung mit hohem Interesse gelesen. Ich war bey der Redaction der fraglichen Scene aus dem Grunde etwas läßlich zu Werke gegangen, erstens weil sie an Genialität so groß ist, daß sie als etwas Unübertroffenes dastehen dürfte; zweytens weil ich mir sagte, daß der Teufel rede, und daß es unter diesen Umständen doch etwas teuflisch zugehen könne; und ferner weil im bereits gedruckten Faust schon derartige große Kühnheiten vorkommen.

Doch wie gesagt ich füge mich herzlich gerne und will jetzt nach Riemers Andeutungen die Scene abermals redigieren und von Herrn M[usculus] ins Reine bringen lassen.

Ich lasse also die Blätter umschreiben und sende Ihnen morgen das reine Manuscript.

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